Fläschchen geben im Akkord – zu Besuch im Elefantenwaisenhaus

Wir hatten sehr viel Gutes über das Elefantenwaisenhaus in Pinnawela gelesen und beschlossen daher die Aufzuchtstation zu besuchen.

Mit dem Bummelzug fuhren wir bis nach Rambukkana und von dort aus per Bus weiter nach Pinnawela. Beim Ticket-Kauf hatten wir übersehen, dass wir am Economy-Schalter standen und so fuhren wir die 35km in der Holzklasse. Die Zugabteile waren zwar sehr voll, aber die tolle Aussicht hat dies mehr als entschädigt. Nach „nur“ 1,5 Stunden, kamen wir am Elefantenwaisenhaus an.

Das Waisenhaus ist eine Auffangstation für verwaiste Elefantenbabies. In Sri Lanka gibt es noch sehr viele wilde Elefanten. Auf der Suche nach Nahrung kommt es immer wieder vor, dass die Elefanten die Felder der Bauern beschädigen und daher erschossen werden. Dieses Schicksal trifft auch sehr viele Elefanten-Muttis uns so kommt es, dass die kleinen Elefantenbabies verwaisen. Die Jungtiere werden dann in das Elefantenwaisenhaus in Pinnawela gebracht und dort aufgezogen.

Drei Mal am Tag werden die kleinen Elefanten mit Milchflaschen gefüttert. Der Fütterung können die Besucher zuschauen und wer mag, kann den Kleinen auch die Flasche geben. Erstaunlich war, wie schnell die Elefantenbabies so eine Flasche ausgetrunken hatten. Ich habe nicht die Zeit gestoppt, aber länger als 3 Sekunden brauchten sie bestimmt nicht.

Nach der Fütterung war Elefanten-Baden angesagt. Hierfür wurde die Herde durch das ganze Dorf runter zum Fluss geführt. Die meisten Elefanten liefen frei zur Badestelle. Nur ganz wenige Dickhäuter mussten an die Kette genommen werden, da sie gefährlich sind.ElefantenweisenhausGenerell wurde das Thema Sicherheit sehr ernst genommen. Es gab sehr viele Tierpfleger im Waisenhaus, die sich um die Sicherheit der Besucher kümmerten. Da Elefanten sehr gefährlich werden können und auf dem Gelände frei herumliefen, war dies auch sehr wichtig.ElefantenweisenhausDen Elefanten beim Baden im Fluss zuzuschauen, war auf jeden Fall eines der Highlights auf unserer bisherigen Reise. Da die Sonne enorme Kraft hatte, setzten wir uns auf die Terasse eines anliegenden Restaurants und beobachteten bei frischen Kaltgetränken das Spektakel. Einfach einmalig!ElefantenwaisenhausAuf dem Rückweg nahmen wir dann den Bus und kamen ziemlich hungrig im Hostel an. Daher freuten wir uns besonders, dass unsere Hostelfamilie frisches Cashew-Curry extra für uns gekocht hatte. Das Curry war bisher das beste Essen, das wir in Sri Lanka hatten.

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