Nationalparks im Westen der USA

Die USA haben landschaftlich unglaublich viel zu bieten. Insbesondere die Nationalparks im Westen des Landes faszinieren mich immer wieder. Einer der Nationalparks, der schon sehr lange auf meiner Löffelliste stand, ist der Zion-Nationalpark. Daher beschloss ich im August ein langes Wochenende in der Gegend zu verbringen.

Wir buchten einen Direktflug von San Francisco nach Las Vegas und kamen früh morgens in der „Entertainment capital of the world“ an. Falls du noch nicht in Las Vegas warst, lohnt es sich ein paar Tage in Vegas zu verbringen. Unser Ziel waren allerdings die Nationalparks. Daher mieteten wir ein Auto direkt am Flughafen und fuhren über den „Valley of Fire“ State Park nach Hurricane.

Valley of Fire State Park

Der State Park war um einiges schöner als vermutet. Das Highlight ist die Wanderung zur „Wave“. Es handelt sich hier allerdings nicht um die bekannte Wave, für die man sehr schwer Tickets bekommt, sondern eine weniger bekannte „Welle“.

Die Wanderung dauert ungefähr eine bis 1,5 Stunden und ist relativ einfach. Allerdings ist es im August dort super heiß. Daher unbedingt genügend Wasser und Sonnenschutz mitbringen.
The wave im Valley of Fire State ParkThe wave im Valley of Fire Statepark

Zion National Park

Da die Hotels in Springdale direkt am Südeingang des Zion Nationalparks sehr teuer sind, übernachteten wir im etwa 30min entfernten Hurricane. Falls du ein gutes Angebot direkt in Springdale bekommst, ist es jedoch geschickter in Springdale zu übernachten, da die Shuttlebusse in den Park direkt von dort losfahren.

Für den Zion Nationalpark benötigt man ein wenig Zeit, um die schönsten Ecken zu sehen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall.

Unsere erste Wanderung war die „Angels Landing“ Tour. Die Wanderung dauert etwa 4-5 Stunden und führt auf einem sehr schmalen Bergrücken entlang. Es gibt überall Ketten zum Festhalten. Allerdings sollte man dennoch schwindelfrei sein und keine Höhenangst haben.

Die Klettertour macht echt Spaß und die Aussicht von Angels Landing ist atemberaubend. Ich hätte stundenlang einfach nur den Ausblick genießen können.
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Am zweiten Tag beschlossen wir eine Wanderung durch die Zion Narrows zu machen. Hierbei watet man durch den Virgin River, der sich tief durch das Colorado Plateau frisst und daher von steilen Felswänden umgeben ist. Die Tour dauert etwa 6-7 Stunden, wenn man die schönsten Stellen sehen möchte. Man kann entweder die Narrows in ca 10 Stunden komplett durchlaufen oder so wie wir nach etwa 3-4 Stunden umdrehen und wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Was die Ausrüstung angeht, sollte man unbedingt feste Schuhe im Wasser tragen, da man sich sonst die Füße abschrammt. Geschickt sind außerdem ein Wanderstock, um die Balance in der Ströhmung zu halten und evtl ein Pullover, da es in der Schlucht etwas kühler werden kann.

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Antelope Canyon und Horseshoe BEnd

Im Zion Nationalpark kann man viele weitere Wanderungen machen. Wir waren nach den zwei Tagen allerdings etwas kaputt und beschlossen daher am nächsten Tag nach Page zu fahren, um den Antelope Canyon und Horseshoe Bend zu besichtigen.

Es gibt einen Lower und einen Upper Antelope Canyon. Im Upper Canyon kann man die bekannten Lichtkegel um die Mittagszeit herum sehen, daher wollen viele Touristen den Upper Canyon sehen. Der Lower Antelop Canyon ist etwas enger und weniger besucht, aber meiner Meinung nach mindestens genauso beeindruckend. Da ich den Upper Antelope Canyon bereits gesehen hatte, beschlossen wir diesmal den Lower Canyon anzuschauen.

Nach der beeindruckenden Tour fuhren wir weiter zum Horseshoe Bend, der gleich um die Ecke ist. Für Fotos steht die Sonne am Vormittag am besten. Nachmittags hat man die Sonne direkt von vorne. Ich finde die Nachmittags-Fotos aber auch recht schön.

Um direkt an den Horseshoe Bend zu kommen, muss man ein paar hundert Meter vom Parkplatz aus laufen. Bring am besten genügend Wasser mit. In dem Wüstenklima kann selbst die kurze Strecke recht anstrengend sein.
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Lake Powell

Nach dem langen Tag beschlossen wir in Page Essen zu gehen. Durch Zufall  landeten wir im El Tapatio, einem mexikanischen Restaurant. Das Essen, die Drinks und das Ambiente waren echt klasse und absolut empfehlenswert.

Nach dem Essen machten wir noch einen Zwischenstopp am Lake Powell, bevor es abends wieder zurück nach Hurricane ging.

Am letzten Tag fuhren wir nach Las Vegas und verbrachten dort noch etwas Zeit bis unser Flug zurück nach San Francisco startete.

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