Kurvenspaß in Slowenien

Bis nach Athen über Land – das war der Plan für meine diesjährige Motorrad-Tour. Etwa 2500km quer über die Balkanhalbinsel. Der Weg war wie immer das Ziel und ich war gespannt, was mich auf der Tour erwarten würde. Ich hoffte natürlich auf tolle Landschaften, kurvige Straßen und viele nette Begegnungen.

Ungeschickterweise hatte ich 3 Tage vor Tourbeginn festgestellt, dass ich nur noch etwas über 2 mm Profil auf meinem Hinterreifen hatte, aber meine Motorradwerkstatt ließ mich nicht im Stich und so konnte ich wie geplant mit neuen Reifen die Tour starten.

Die erste Etappe ging von Stuttgart bis nach Innsbruck. Innsbruck hat eine sehr schöne historische Innenstadt mit alpiner Kulisse im Hintergrund. In den vielen Restaurants kannst du sehr gut essen gehen oder in einer der vielen Bars versacken. Da wir am nächsten Morgen früh weiter wollten, ließen wir lieber den Abend ruhig ausklingen und fuhren am nächsten Tag Richtung Julische Alpen in Slowenien.

Kurvenspass in Slowenien

Kurvenspass in Slowenien

Ab Sillian nahmen wir die 111 bis kurz vor Villach, um dann über den Wurzenpass das Soča Tal entlangzufahren. Bereits die  111 ist für Motorradfahrer eine tolle Strecke. Der Wurzenpass toppt das aber nochmal! Der Alpenpass hat zwar nur eine Passhöhe von etwas über 1000m, aber dafür schlängelt sich die Straße über etwa 10km bei einer Steigung von bis zu 18% durch das Gebirge. Die Aussicht ist auf der Strecke durch die hohe Bewachsung leider etwas begrenzt, aber dafür kannst du auf der Passhöhe einen alten T62 Panzer bestaunen.

Nachdem wir den Wurzenpass überquert hatten, fuhren wir durch das wunderschöne Soča Tal, das besonders bei Sportbegeisterten zum Raften, Kayaken und Biken beliebt ist. In Bovec hielten wir an einer kleinen Eisdiele und futterten leckere Eisbecher. Eines muss man den Slowenen lassen – sie können echt geniales Eis machen!

Mittlerweile war es schon recht spät und auch das Wetter schlug um. Daher begaben wir uns von Bovec über Tolmin direkt nach Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Die Innenstadt Ljubljanas mit der berühmten Dragen-Brücke, dem Schloss und den vielen Restaurants und Bars entlang der Donau ist echt schön. Man darf sich nur nicht die umliegenden Betonbauten der 80er Jahre anschauen.

Kurvenspaß Slowenien Dragon Brücke LjubljanaKurvenspass in Slowenien Ljubljana
 

Noch ein paar Tipps zu Slowenien

  • Visa und Einreise: Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise inklusive Fahrzeugmitnahme super einfach. Der Personalausweis ist ausreichend und für’s Fahrzeug reichen Fahrzeugschein und nationaler Führerschein. Es wird empfohlen die grüne Versicherungskarte mitzunehmen. Allerdings benötigt man sie nur im Falle eines Unfalls, um die Abwicklung zu vereinfachen. Ausführliche Infos gibt es beim Auswärtigen Amt
  • Mautgebühr: Die Wochenvignette kostet 7,50 Euro für Motorräder und 30 Euro für PKWs. Auf der beschriebenen Strecke fiel jedoch keine Mautgebühr an. Den größten Kurvenspaß in Slowenien hat man eh auf den kostenlosen Landstraßen.
  • Motorradkarten: Ich habe die kostenlose ADAC Motorradkarte für Slowenien genutzt und fand sie sehr gut

 

Warst du schon mal in Slowenien? Was hat dir besonders gut gefallen?

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2 comments

  • Jenn Kremer 7. September 2014   Reply →

    Jap war ich und zwar auf dem weg nach Kroatien… Schöne unterschiedliche Landschaften und sehr freundliche Menschen… Ich muss nochmal zurück um mir die Höhlen anzusehen 🙂

  • reise-junkie 7. September 2014   Reply →

    Hey Jenny, die Höhlen fehlen mir auch noch. Und Bled muss ich mir noch anschauen. Soll sehr schön dort sein.
    Viele Grüße aus dem Ländle!

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