Caye Caulker – Go Slow!

Von Bacalar aus ging es für mich weiter auf die Insel Caye Caulker in Belize. Bei meiner Panamericana-Reise hatte ich Belize ausgelassen und seitdem wollte ich immer wissen, was ich wohl verpasst habe.

Hauptattraktionen in Belize sind die karibischen Inseln Ambergris Caye und Caye Caulker. Um von Bacalar in Mexiko nach Caye Caulker zu kommen, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:

  1. Mit Bus oder Sammeltaxi nach Chetumal. Von Chetumal aus mit dem Speedboot nach San Pedro auf Ambergris Caye und dann weiter nach Caye Caulker
  2. Mit dem Bus nach Belize City. Von Belize City aus mit dem Speedboot nach Caye Caulker

Die Variante 1 geht schneller, ist aber auch teurer. Das Speedboot kostet von Chetumal aus 55 US Dollar (eine Richtung). Da ich jedoch wenig Lust hatte mit dem Bus 4 Stunden lang nach Belize City zu reisen, habe ich die Variante 1 genommen.

Weitere Gebühren, die auf dich zukommen, sind die Ein- und Ausreisekosten für Mexiko und Belize. In Belize fallen etwa 2 US Dollar für die Einreise und 20 US Dollar für die Ausreise an. An der mexikanischen Grenze zahlt man 332 MXN (ca. 20 US Dollar) bei Aus- bzw. Einreise. Wichtig ist hier den Zahlungsbeleg bei der Einreise aufzuheben, sonst zahlt man zweimal.

Die Anreise mit dem Speedboot war an sich recht einfach. Wir haben nach dem Frühstück ein Sammeltaxi nach Chetumal für 40MXN (ca.2 Euro pro Person) genommen, um das Boot um 15:30 Uhr zu bekommen. Die Fahrt im Speedboot dauerte knapp 2 Stunden bis nach San Pedro, wo man die Einreiseformalitäten zu erledigen hat. Dann waren es noch etwa 30min bis nach Caye Caulker.

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Bei Ankunft wurden wir gleich auf das Motto auf der Insel hingewiesen: Go Slow!

Witzigerweise wird man mit Straßenschildern immer wieder auf dieses Motto aufmerksam gemacht und die Einheimischen haben ihren Spaß, Besuchern die etwas zu schnell in ihren Flip Flops unterwegs sind, „Go Slow“ zuzurufen.

Ich muss sagen, dass das Motto ein wenig auf mich abgefärbt hat. Ich habe die meisten Tage auf Caye Caulker einfach nix gemacht – außer am Strand abzuhängen und Essen zu gehen. Selbst zum Fotografieren war ich zu faul. Da Caye Caulker für gutes Seafood bekannt ist, bin ich hier auf der Insel auf Fisch umgestiegen und wurde nicht enttäuscht.

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Man kann Caye Caulker nicht verlassen, ohne zumindest einmal Schnorcheln oder Tauchen gewesen zu sein. Daher habe ich einen Halbtagesausflug in ein nahe gelegenes Riff gebucht. Die Farben der Korallen und bunten Fische waren mega schön. Am meisten hat mich aber das Schnorcheln mit den Haien und Rochen beeindruckt. Schon vom Boot aus konnte man die Tiere sehen und ich habe mir vor Angst fast in den Bikini gemacht. Der Guide versicherte mir zwar immer wieder, dass dies „friendly sharks“ sind, aber als so ein Hai unter Wasser auf mich zukam, war mir schon ein wenig mulmig zumute – zumal da unten auch noch seine Freunde in Sichtweite ein Nickerchen auf dem Meeresgrund machten.

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass es sich um atlantische Ammenhaie handelte, die angeblich keine Zähne haben. Gefährlich sehen die aber dennoch aus.

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Die Haie waren allerdings recht scheu – im Gegensatz zu den Rochen. Die Rochen schienen ihren Spaß gehabt zu haben, so dicht wie möglich neben einem dahinzugleiten. Sehr krass!

Alleine die Schnorcheltour hat Belize schon zu einem super Erlebnis gemacht. Nach einigen Strandtagen hatte ich allerdings genug vom Faulenzen und bin wieder Richtung Mexiko weitergereist, um mir noch den Rest der Yucatan-Halbinsel anzuschauen.

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