Bei einer Gastfamilie in Malaga

Ich hatte bisher viel Gutes über Malaga gehört, aber auch weniger positive Berichte gelesen. Daher war ich sehr gespannt auf die spanische Stadt am Mittelmeer. Um nicht gleich gestresst anzukommen, hatte ich einen Direktflug von Stuttgart aus gebucht und kam nach 2,5 Stunden Flug vormittags bei knapp 20 Grad und herrlichem Sonnenschein in Malaga an. Der erste Eindruck war also schonmal sehr positiv, insbesondere da ich morgens bei grauem, kaltem Nieselregen in Deutschland losgeflogen bin.

Am Flughafen wurde ich sehr herzlich von Violeta, einer Spanischlehrerin und der Direktorin der Sprachschule Instituto Pablo Picasso empfangen. Nach meiner langen Spanischabstinenz von 7 Monaten waren die ersten Sätze auf Spanisch ein wenig holperig. Aber schon nach ein paar Minuten waren die Anfangsschwierigkeiten überwunden und wir unterhielten uns angeregt.

Da der Spanischunterricht erst am Montag anfangen wird, wurde ich direkt zu meiner Gastfamilie gefahren. Auf dem Buchungsformular stand, dass ich im 11. Stock eines Hochhauses untergebracht werden sollte. Ich machte mich also auf alles Mögliche und Unmögliche gefasst. Meine Bedenken waren jedoch komplett unbegründet gewesen. Meine Gastfamilie wohnt zwar tatsächlich im 11.Stock eines Wohnhauses, jedoch ist dieses sehr zentral an der Uferpromenade gelegen und hat eine riesige Terrasse mit einer gigantischen Aussicht sowohl auf das Meer als auch über die Stadt. Mit meiner Gastmutter Lola habe ich auch sehr viel Glück gehabt. Lola ist eine sehr sympathische Frau, erzählt viel und kann äusserst gut kochen. Die spanischen Tortillas, die sie mir gleich am ersten Tag zubereitet hat, waren einfach nur lecker!

Den restlichen Sonntag nutzte ich noch, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Insbesondere die Promenade am Hafen, an der überall kleine Verkaufsstände aufgebaut waren und die Altstadt mit ihrer Kathedrale und dem antiken, römischen Theater haben mir sehr gut gefallen. Nicht ganz so begeistert war ich allerdings von den Touristenmassen und den damit verbundenen Verkaufspreisen. Aber gut, man kann nicht alles haben. Die Kugel Eis für 3,80 Euro habe ich mir dann doch verkniffen und sonnte mich stattdessen auf unserer Terrasse.

Der erste Tag ging mit einem wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer zu Ende. Mir kam es fast so vor, als hätte sich Malaga richtig ins Zeug gelegt, um zu beeindrucken. Mit Erfolg 🙂

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